Forum „Jugendarbeit in Migrantenvereinen“ begleitet VJM zur Anerkennung
Wir wollen nicht nur reden, sondern auch handeln,
so hieß es in der Einladung des Landesjugendrings Baden-Württemberg e.V., und so war es auch in der Tat:
Am Dienstag den 25. September 2012 wurden alle Jugendverbände, die auf Landesebene aktiv sein und anerkannt werden wollen, eingeladen, am Forum „Jugendarbeit in Migrantenvereinen“ in der Geschäftsstelle des Landesjugendringes Baden-Württemberg teilzunehmen.
Die Auftaktveranstaltung des LJR-BW in Kooperation mit dem Referat „Jugend“ des Sozialministeriums Baden-Württemberg, sollte dem gegenseitigen Kennenlernen, Erfahrungsaustausch, und der Beratung zum Thema „eigenständige Jugendarbeit auf Landesebene“ dienen. Dabei war der Fokus auf die Unterstützung der Jugendverbände beim Auf- und Ausbau ihrer Arbeit gerichtet. Vertreten wurde der LJR-BW von Gerlinde Röhm, der Referentin für interkulturelle Jugendarbeit und Zukunftsfähigkeit und Initiatorin des Forums.
Neben zahlreichen VertreterInnen der Jugendverbände, unter anderem der MJD (Muslimische Jugend Deutschland), Armenische Gemeinde BW, Young Voice BW (Türkische Gemeinde in BW) und die IGBW (Islamische Glaubensgemeinschaften BW), nahm auch die Landesvorsitzende des DITIB Landesjugendverbandes Baden, Ayse Aykan und der Landesvorsitzende des DITIB Landesjugendverbandes Württemberg, Taner Beklen, teil.
Nach einer Vorstellungsrunde mit Zielen, Aufgaben und Problemen der Verbände durch ihre Vertreter, hatten sie die Möglichkeit auf Fragen rund um das Vereinsrecht, der Verbandsstrukturen in der Jugendarbeit, finanzielle Förderung und vieles mehr Antworten zu finden. Sie kamen dabei in direkten Kontakt mit den ebenfalls anwesenden Vertretern des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg, Herrn Martin Conz und Herrn Wolfgang Weis, dem Referat 25 (Jugend). Diese hatten ein offenes Ohr für die Wünsche, Anregungen und Probleme der Jugendverbände und signalisierten ihre Bereitschaft zur Unterstützung. Es wurden Wege aufgezeigt, wie die Vereine Jugendlicher mit Migrationshintergrund ihre Arbeit fördern lassen und für ihre Projekte Unterstützung einholen können, bis sie als anerkannte Jugendverbände direkt über den Landesjugendplan gefördert werden können. Das angestrebte Ziel der anwesenden Jugendverbände ist, ihre Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe. Das Forum begleitet die Jugendverbände mit dieser Intention auf ihrem Weg zur Anerkennung.
Mithilfe des Forums sollen auch in Zukunft regelmäßig Vereine Jugendlicher mit Migrationshintergrund (VJM) an einem Tisch zusammen kommen. Für die anwesenden VJM war es mithilfe des Forums möglich, sich über ihre Aktivitäten auszutauschen und Baustellen zu benennen, an denen die Arbeiten nicht, oder kaum vorankommen und nach Lösungen zu suchen.
Besonders durch das große Interesse der Vertreter des Jugendreferats des Sozialministeriums an den jungen Verbänden, wurde das Forum zu einer Erfolg versprechenden Veranstaltung und somit zu einem Signal, wie wichtig es ist, dass VJM an der Gesellschaft und Jugendverbandsarbeit teilhaben und aktiv gefördert werden. Als DITIB-Jugend sind wir bestrebt, die Beziehungen zu allen Jugendverbänden und insbesondere zu den zuständigen Behörden zu verstärken und vor allem in der Praxis Erfolge zu erzielen.